Der Bau eines Wintergartens

Allgemeines 

Mit dem Bau eines Wintergartens holt man sich ein Stück Natur in die eigenen vier Wände. Als Wintergarten bezeichnet man entweder einen Anbau an ein Gebäude oder ein eigenständiges Bauwerk, das größtenteils aus Glaselementen besteht. Idealerweise sollte dieses in Deutschland in Richtung Süden ausgerichtet sein, um die Sonnenstrahlen optimal zu nutzen. Besteht eine Verbindung mit dem Haus, so kann es als guter Wärmepuffer zwischen dem Gebäude und der kalten Luft dienen.   

Kalt- und Warmwintergarten  

Man unterscheidet zwei Arten. Zum einen den Kaltwintergarten und den Warmwintergarten. Bei einem günstigeren Kaltwintergarten findet keine Beheizung statt und er eignet sich deshalb gut als Überwinterungsmöglichkeit für Pflanzen. Durch die leichtere Bauweise ist er zwar nicht so teuer, es besteht dadurch aber die Gefahr, dass sich Kondenswasser oder sogar Schimmel bildet. Im Frühling und Herbst kann man sich in dieser Art von Wintergarten gemütlich aufhalten. Im Winter ist es hier allerdings zu kalt. 

Der Warmwintergarten hingegen kann beheizt werden und wird dadurch auch als Wohnwintergarten bezeichnet. Die Temperatur durch die Beheizung beträgt 19 Grad und kann damit auch im Winter als zusätzliche Wohnfläche genutzt werden. Durch Mehrfachverglasung ist dieser Bau besser isoliert, was jedoch auch strengere Bauvorschriften bezüglich der Isolierung und der Energieeinsparung nach sich zieht.   

Vorteile

Mit dem Bau kann man einem Haus einen schönen optischen Akzent verleihen, da man bei der Gestaltung ganz individuell planen kann. Durch die Lichtdurchflutung entsteht ein großer Wohlfühlfaktor, was gerade im Winter sehr wichtig ist. Besitzt man keine Möglichkeit, die Pflanzen über den Winter einzulagern, so hat man hier die idealen Voraussetzungen. Weiterhin beheizt sich der Anbau, durch die vielen Fensterelemente selbst, wodurch er als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden kann.

Förderungen  

Es gibt bestimmte Voraussetzungen, mit denen der Bau von der KfW gefördert werden kann. Plant man einen Neubau mit Warm- oder Kaltwintergarten, so kann dieser im Rahmen des energetischen Neubaus mit einem günstigen Kredit gefördert werden. Bei einem bereits bestehenden Gebäude ist die Förderung für einen altersgerechten Umbau möglich. Dies kann durch eine Vergrößerung der Bewegungsfläche oder durch den Bau von Wetterschutzmaßnahmen geschehen. Der Betrag darf hierfür die Summe von 50 000 Euro nicht übersteigen. Besitzt man bereits einen Anbau, so ist hierfür eine Förderung von bis zu 50 000 Euro möglich, wenn die Fenster durch energiesparendere ersetzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, statt einem günstigen Kredit, einfach nur einen Zuschuss zu beantragen. Dieser kann eine Höhe von bis zu 10 Prozent, höchstens aber 5000 Euro, betragen. Höhere Chancen hat ein Bauherr jedoch bei einem altersbedingten Umbau.


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